Als erste grössere Projektarbeit bekam ich in der Schule gegen Ende 2023 den Auftrag, eine Vertiefungsarbeit zu einem Thema meiner Wahl zu schreiben. Idealerweise soll mir die Arbeit auch auf meinem sportlichen Weg zum Erfolg etwas bringen.
Als ich von der Vertiefungsarbeit erfuhr, war mir klar, dass ich im Keller einen Kraftraum bauen und einrichten möchte. Ich freute mich riesig über dieses Projekt, denn ich könnte das gut fürs Training brauchen. Leider musste ich mich aus finanziellen Gründen von dieser Idee verabschieden.
Anschliessend hatte ich Mühe mit der Suche eines neuen Themas. Meine Eltern sind auf die Idee gekommen, meinem jüngeren Bruder, Noé Nachhilfe im Schlittschuhlaufen zu erteilen. Mir sagte die Idee zu und ich fing an, die Details zu planen. Nach einiger Zeit wurde mir bewusst, dass dies eine riesige Arbeit wird. Da Noé und ich viel im Training sind, stellte es sich als sehr schwierig heraus, gemeinsame Zeit für die Eislaufstunden zu finden. Zeitgleich intensivierte sich mein Aufwand zur Vorbereitung der Kantiprüfung.
Aus diesen Gründen habe ich nach einer neuen Idee gesucht, die ich gut neben meinem Hockeypensum und dem Lernaufwand bewältigen kann.
Da kam mir ein altes Projekt in Sinn, das ich schon länger einmal realisieren wollte: Persönliche Sponsoren fürs Eishockey zu suchen. Nach verschiedenen Gesprächen mit Marketingfachleuten wurde mir klar, dass dies meine «Vertiefungsarbeit» wird. Es ist zeitlich realisierbar, ich sehe einen praktischen Sinn dahinter und ich finde die Thematik sehr spannend.
Das Eishockey ist meine grosse Leidenschaft und nimmt in meinem Leben einen grossen Stellenwert ein. Leider ist es ein sehr teurer Sport und wird mit zunehmendem Alter immer teurer (grosse Ausrüstung, hoher Stockverbrauch, steigender Clubbeitrag etc.). Die Finanzierung wird für meine Eltern immer schwieriger. Aus diesem Grund habe ich mir überlegt, wie ich meine Eltern nebst dem obligaten Ferienjob noch zusätzlich finanziell entlasten könnte. Da entstand die Idee, ein Sponsoringkonzept für mich zu erstellen.
Ich habe mich durch den Dschungel verschiedenster Werbemöglichkeiten durchgelesen und war erstmals etwas verloren. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, z.B. einen Ausrüstungssponsor, eine Stiftung anzuschreiben und etliche mehr.
Ich habe bei der Recherche viel gelernt und werde sicherlich in Zukunft noch weitere Marketingmittel ausprobieren. Im Moment habe ich mich aber für das Crowdfunding entschieden, da ich denke, dass dies am meisten Erfolg verspricht und für mich als 16-jähriger Schüler realistisch in der Umsetzung ist.
So kam ich zur folgenden Leitfrage und drei Zielen für meine Arbeit:
Kann ich durch Crowdfunding Geld für meine Hockeykarriere generieren?
Ich kann durch Ideen von anderen Crowdfundings, mein eigenes planen.
Ich kann anhand eines Theorieteils, erklären was ein Crowdfunding ist.
Ich kann mich mit meinem Crowdfunding identifizieren und finde eine Form, die mich widerspiegelt und authentisch darstellt.
Es vergingen Tage (und ja, auch Nächte!) mit weiteren Recherchen, Analysen der verschiedenen Plattformen und Crowdfunding-Projekten, viel Schreiben und schlussendlich auch noch Korrekturrunden.
Am Schluss der Arbeit kann ich nun sagen, dass es mir sehr viel Spass gemacht, aber auch einige Schweissperlen gekostet hat. Ich musste mich erst in der Vielfalt der verschiedenen Sponsorenkonzepten zurechtfinden und eine für mich geeignete Art finden. Ich fühle mich wohl mit dem Projekt «Crowdfunding», und kann mich mit der Finanzierungsmethode identifizieren.
Nun habe ich einen Einblick in eine Thematik erhalten, von der ich früher wenig Ahnung hatte.
Jetzt bin ich motiviert, mein eigenes Crowdfunding in die Tat umzusetzen. Meine eingangs gesetzten Ziele habe ich erreicht, das freut mich. Die Schwerpunkte meiner Vertiefungsarbeit waren Recherchieren im Internet und Verarbeiten und Produzieren von Texten. Ich habe gemerkt, dass diese Tätigkeiten mich sehr fordern und mir anfangs Mühe bereiteten.
Je mehr Wissen ich mir angeeignet hatte, desto sicherer wurde ich im Strukturieren meiner Arbeit und Formulieren meiner Texte. Mit meinem Zeitmanagement bis zum Abgabetermin bin ich zufrieden. Ich bin überzeugt, dass ich mit dieser vertieften Auseinandersetzung der Materie, den Grundstein meines, auf mich passenden Crowdfundings, gelegt habe.
Ich erhoffe mir, dass mein Projekt ein Erfolg wird und ich meine Eltern finanziell entlasten kann. Mit neuer, von gewonnenen Sponsoren finanzierten Ausrüstung, werde ich motiviert in die neue Saison starten und zu «Eye of the tiger» meiner grossen Leidenschaft «EISHOCKEY» nachgehen – ich freue mich!
Dein Nicki
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